Referentin
Andrea Kehle-Jandl
Wann?
Freitag, 22.09.2023, 19 Uhr
Wo?
Bürgerzentrum Stuttgart-West, SKR
Bebelstr. 22, 70193 Stuttgart
Kosten?
Eintritt frei
Beschreibung
Als eine Folge der Meiji Restauration entwickelten sich vielfältige diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen Japans mit dem Ausland. Nach Jahrhunderten der Abschottung während der Tokugawa-Zeit brach mit großen Veränderungen das Zeitalter der Moderne an.
Kobe war nicht der erste Hafen, an dem sich die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen entwickelten, er war auch nicht der einzige, aber bis zum Ende des 1. Weltkriegs war Kobe der wichtigste Hafen für den Handel mit Deutschland.
Zahlreiche Handelshäuser hatten ihre Niederlassungen in Kobe gegründet und so verwundert es nicht, wenn die größte deutsche Gemeinschaft bis zum Jahr 1918 auch dort lebte.
Heute ist das Ausländerviertel Kitano ein Museumsquartier für alle ausländischen Nationen, die sich in Kobe einst angesiedelt hatten, von 1865 bis 1918 von dort aus Handel trieben und auch ihre Privathäuser in Kitano erbaut hatten.
Der Vortrag stellt die besondere Bedeutung der Stadt Kobe für die deutsch-japanischen Beziehungen heraus, die bis heute andauern.
Unser Mitglied Andrea Kehle-Jandl hat in Frankfurt am Main das Studium der Japanologie, Sinologie, Germanistik und der Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen. Sie lebt am Bodensee und pflegt intensive Kontakte zur Japanisch-Deutschen Gesellschaft in Kobe 神戸日独協会.