„Du darfst nicht die Sonne besingen“…?

Von der Kraft der Kunst in finsteren Zeiten…

Lied- und Videoperformance

mit Yasuko Kozaki, Sibylle Duhm-Arnaudov und Cornelis Witthoefft.

Wann?
Montag, 21. November 2022 um 20:00 Uhr

Wo?
Im Theaterhaus – T2 Stuttgart
Siemensstraße 11
70469 Stuttgart

Kartenvorverkauf
https://theaterhaus.reservix.de/p/reservix/event/1985841

Beschreibung
Du darfst nicht die Sonne besingen…
Fabelhaft entrann Reiner Kunze in diesem Gedicht der Zensur in der DDR. Er drehte sogar den Spieß um. Der tschechische Komponist Karel Reiner macht das in seiner Vertonung hörbar.

Am Abendhimmel blüht ein Frühling auf…

Der Komponist Viktor Ullmann fand unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Konzentrationslager Theresienstadt zu einer bleibenden Vertonung von Hölderlins Gedicht Abendphantasie.

Unter Bedrohung von Leib und Seele, Leben und Heimat haben viele Komponisten und Dichter Werke von großer Schönheit geschaffen, die Hoffnung machen auf Freude und Würde in finsteren Zeiten.

„Wir haben alles verloren,
Die Habe, das Gut und den Ruf.
Um uns hat sich niemand geschoren –
Sind wir zum Unglück geboren,
Obwohl auch uns ein Gott erschuf?“

(Ernst Lothar, geb.1890 in Brünn; gest. 1974 in Wien), aus „Ein Gedicht statt einer Ansprache“, bei der Weihnachtsfeier der geflüchteten Österreicher in Paris am 24. Dezember 1938 vorgetragen)

Mit der Performance werden die Stimmen dieser Künstler laut auf dem bildhaften Hintergrund der Videoprojektion zur Missachtung ihrer Menschenrechte.

  • Konzeption: Yasuko Kozaki und Sibylle Duhm-Arnaudov
  • Gesang: Yasuko Kozaki
  • Klavier: Cornelis Witthoefft
  • Bild: Sibylle Duhm-Arnaudov

Eine Produktion von KAN Compassion Arts gUG Deutsch-japanische Künstlergemeinschaft als Beitrag zum Projekt von Peter Grohmann „Dreißig Tage im November – Vom Wert der Menschenrechte“