Filmvorführung: Die Lieder meiner Liebe: die Geschichte von TAKI Rentarō
わが愛の譜 瀧廉太郎物語 waga ai no uta: TAKI Rentarō monogatari

Regie
SAWAI Shin’ichirō 澤井信一郎 (1938-2021), in Kooperation mit dem Japanischen Kulturinstitut Köln

Technische Details
Laufzeit: 115 Minuten
16mm, Japan 1993

Mit Kazama Tōru, Miyazaki Akira, Washio Isako und Amamiya Ryō

Wann?
Freitag, 27.06.2025, Beginn um 19:00 Uhr

Wo?
Bürgerzentrum Stuttgart-West, OTTO-HERBERT-HAJEK-Saal, Bebelstr. 22, 70193 Stuttgart

Kosten?
Eintritt frei, Spenden erbeten

Beschreibung
Der auf Kyūshū aufgewachsene Komponist und Pianist Taki Rentarō (1879-1903) gilt neben Yamada Kōsaku (1886-1965) als Begründer des Japanischen Kunstlieds, bei dem sich deutsche Kompositionstechnik mit japanischer Lyrik verbinden. In seinem kurzen Leben hat er bedeutende Werke hinterlassen, so dass er bis heute als „japanischer Schubert“ verehrt wird.

Taki Rentarō studierte zunächst an der ersten Musikakademie westlicher Art in Japan, der in Tokyo ansässigen Tōkyō Ongako Gakkō bei dem aus Stolberg bei Aachen stammenden August Junker (1868-1944) und bei der Pianistin und Komponistin Kōda Nobu (1870-1946), ehe er 1901 als Stipendiat nach Leipzig an das dortige Konservatorium ging.

Obwohl er wegen einer Tuberkulose-Erkrankung bald nach Japan zurückkehren musste und im Alter von nur 23 Jahren verstarb, wurde er zum  bedeutendsten Komponisten der Meiji-Zeit und weit darüber hinaus. Sein 1900 entstandenes Lied „Der Mond über der Burgruine“ 荒城の月Kōjō no tsuki, haben u.a. die Scorpions aufgegriffen, es gehörte zum Liedgut von Liederbüchern für japanische Mittelschüler.

Der Spielfilm beginnt im Jahre 1875, als TAKI Rentarō sich in die Musikhochschule in Tokyo einschreibt. Mit seiner Kommilitonin Nakano Yuki, die ebenfalls eine talentierte Pianistin ist, verbindet ihn bald ein tiefes inneres Verhältnis, das in ihm großen Ehrgeiz weckt. Er versucht, sich zu vervollkommnen und übt wie ein Besessener, erkrankt an Tuberkulose und muss sein Studium unterbrechen. Nach allerlei Verwirrungen geht Yuki als Stipendiatin nach Deutschland, er folgt ihr ein Jahr später nach, muss aber bald wegen der Verschlechterung seines Gesundheitszustandes nach Japan zurückkehren, wo er für sie ein letztes Stück komponieren wird.

Bildnachweis
© Toei, Nippon Television Network